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Zahnarzt Eschlikon, Dr. Ochmann MSc

Allgemeingesundheit

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis gelangen Bakterien mit ihren Giftstoffen über den entzündeten Zahnhalteapparat in die Blutbahn. Dies kann nach aktuellen anerkannten Studien allgemeine Erkrankungen verschlimmern oder sogar auslösen:

Zahnarzt Eschlikon, Dr. Ochmann MSc

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Es besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Osteoporose, Diabetes, Rheumatoide Arthritis: Entsprechende Erkrankungen können verstärkt werden. So lässt sich zum Beispiel der Diabetes mitunter schlechter einstellen.

Früh- bzw. Fehlgeburten: Bei Schwangeren mit Parodontitis besteht ein erhöhtes Risiko für eine Früh- bzw. Fehlgeburt.

Weitere aktuelle Erkenntnisse:

Eine neue klinische Studie aus Dänemark spricht dafür, dass bei Parodontitis die Gefahr steigt, an Arteriosklerose zu erkranken.
Schon seit längerem gibt es auch Hinweise darauf, dass Bakterien mitverantwortlich für Krebserkrankungen sind.
Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg haben jetzt bei Darmkrebs erstmals eine hohe Anzahl von für Parodontitis verantwortlichen Bakterien gefunden.

Jenseits des 30. Lebensjahres sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung von einer Parodontitis betroffen. Während die Häufigkeit der Karies zurückgegangen ist, gilt die Parodontitis heute als Volkskrankheit mit zunehmender Tendenz.

Parodontitis und Herzinfarkte: Bei der weltweit grössten Kollektivuntersuchung des „European Periodontitis Genetics Consortium“, veröffentlicht 2013 im Oxford Journal, konnten Forscher den Zusammenhang von Herzinfarkt und dem Vorhandensein von Parodontitiskeimen nachweisen: Die Forscher fanden eine genetische Risikovariante, indem sie die DNA von 870 Parodontitispatienten gegen die einer Kontrollgruppe von 2.700 gesunden Patienten untersuchten. Dieser Befund konnte in mehr als 21.000 Herzinfarktpatienten sowie in 44.000 Kontrollen des grössten europäischen Patientenkollektivs des Herzinfarktes (CARDIoGRAM) bestätigt werden. Der Abschnitt der DNA, in dem diese Variante liegt, konnte mit einem deutlich erhöhten Auftreten von krankmachenden Parodontitisbakterien in Verbindung gebracht werden.

Parodontitis und das Metabolische Syndrom: Das Forscherteam der Kieler Universität (CAU) und des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) identifizierten weitere Risikovarianten der Parodontitis. Diese stehen schon länger in Zusammenhang mit der Entstehung des Metabolischen Syndroms (Diabetes mellitus, gestörte Glukosetoleranz, Insulinintoleranz, Bluthochdruck, abdominelle Fettleibigkeit und chronisch entzündliche Darmerkrankungen, die zu Darmkrebs führen können).

Vergleich konventionelle Behandlung mit der Plasmamedizin: Das konventionelle Parodontitisbehandlungs-Konzept lässt sich zunächst sehr einfach beschreiben: „Therapiere antiinfektiös, entferne sämtliche lokalen Reize weitestgehend perfekt und verringere die Keimbelastung auf ein Minimum.“ So simpel dieses Ziel erscheinen mag: Es stellt eine wirkliche Herausforderung dar. Die konventionelle Parodontitis- und Periimplantitistherapie erfolgt ohne Sichtzugang quasi auf Gefühl und mit sehr eingeschränkter instrumenteller Unterstützung. Fazit: Um eine Parodontitis zu vermeiden, ist die professionelle Zahnreinigung alleine nicht ausreichend (ZWP 6/2013 „Die Verkennung des Biofilmes“).

Hier ist die Plasmamedizin besonders geeignet. Bei Plasma handelt es sich um einen kalten, gasförmigen „Cocktail“ aus Sauerstoffatomen, Elektronen und Ionen (kurz TtP, Tissue-tolerable-Plasma).

Die vollständige Desinfektion des Mundraums (Full-Mouth-Disinfection, FMD) mit TtP innerhalb einer Unter- und Oberkiefer-Schiene desinfiziert in nur wenigen Minuten 32 Entzündungsprozesse („Parodontien“) und Zähne unter einer Schutzatmosphäre. Dabei dringt TtP in Taschen, Hohlräume, Weichgewebe und Zahnfleisch ein. Die Full-Mouth-Disinfection mit TtP ist für den Patienten vollkommen belastungsfrei.

Beachtung in der Bevölkerung: Durch diverse Pressemeldungen* nimmt die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu. Mit der TV-Sendung „VISITE“ vom 23. Mai 2017 im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Deutschland) „Parodontitis erkennen und behandeln“ hat die Plasmamedizin den Boulevard erreicht. Auch in dieser Sendung wird auf den Zusammenhang zwischen der Parodontitis und Stoffwechselerkrankungen hingewiesen, Patienten und Zahnärzte interviewt und die Plasmamedizin als der bevorzugte Lösungsweg hervorgehoben.

* Pressemeldungen:

  • Nachrichtenmagazin FOCUS 05.2010: „Die Medizin entdeckt Entzündungen als Zwischenstation vielerlei Übels“
  • WHO 04.2014: „Warnung vor weltweit steigenden Antibiotika-Resistenzen“
  • Christian-Albrecht-Universität zu Kiel 06.2016: „Gemeinsames Risiko-Gen der Parodontitis und des Herzinfarktes steuert Gene des Fett- und Zuckerstoffwechsels“
  • Ruhr-Universität Bochum 06.2016: „Alternative zu Antibiotika, Plasma greift Zellen auf mehreren Ebenen an“.
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